Hintergrund: Die Wirkung von Mogamulizumab bei kutanen T-Zell-Lymphomen (CTCL) auf die T-Zellen (TZ) im peripheren Blut und deren potenzielle Rolle bei der Steuerung von Behandlungsintervallen wird noch erforscht.
Methodik: Wir untersuchten in einer retrospektiven monozentrischen Analyse die Wirkung von Mogamulizumab auf die CD3+ TZ und die aberrante T-Zellpopulation (TZP), CD4+ /CD7- und die CD4+ /CD26- TZ, die mittels Durchflusszytometrie analysiert wurden.
Ergebnisse: Dreizehn Patienten mit CTCL wurden eingeschlossen. Nach vier Zyklen kam es zu einer durchschnittlichen Reduktion der CD3+ TZ um 57%, der CD4+ /CD7− um 72% und der CD4+ /CD26− TZ um 75% im Vergleich zum individuellen Ausgangswert eines jeden Patienten. Die Reduktionen der CD4+ /CD7+ und CD4+ /CD26+ TZ fielen mit durchschnittlich 54% und 41% geringer aus. Ein signifikanter Rückgang der aberranten TZP war bereits nach der ersten Infusion zu beobachten. Ein medianes Plateau der TZP trat bereits während der Induktionsphase ein. Bei 5/13 Patienten kam es zu einem Progress der Erkrankung, ohne dass eine eindeutige Korrelation mit der aberranten TZP bestand.
Schlussfolgerungen: Bereits nach einer Gabe Mogamulizumab reduzierte sich die aberrante TZP und - in geringerem Maße - die normale TZP. Wir konnten keine eindeutige Korrelation der TZP mit der Wirksamkeit von Mogamulizumab beobachten. Es werden weitere Untersuchungen mit einer größeren Anzahl von Patienten benötigt.
Keywords: Mogamulizumab; Mycosis fungoides; Sézary syndrome; Sézary-Syndrom.