Does the Oral Microbiome Influence Carcinogenic Changes of the Esophagus? - A Systematic Review Abstract. The oral microbiome plays a crucial role in maintaining a physiological oral and esophageal environment, but possibly also in the development and progression of diseases, such as esophageal cancer. However, the underlying mechanism for this correlation is not understood. Esophageal carcinomas harbor a high malignancy and show a high incidence - worldwide they are the sixth most common cause of carcinoma-related death. The aim of this review was to find out to what extent the oral microbiome can be used as a marker for early detection of esophageal cancer. A systematic literature search was performed in the Pubmed®, Livivo® and Cochrane Library® databases. A total of eight studies were included in the review. These showed a correlation between oral dysbiosis and increased esophageal cancer risk, i.e., increased (i.e., genera Prevotella, Porphyromonas, Streptococcus) or decreased (i.e., genera Haemophilus, Neisseria) relative abundances of various bacteria were associated with higher risk. However, the results of the studies were very heterogeneous. A correlation between carcinogenic changes of the esophagus and changes in the oral microbiome is evident. However, further studies are needed to clarify the possible causal role of the oral microbiota in carcinogenesis.
Zusammenfassung. Das orale Mikrobiom spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung eines physiologischen oralen und ösophagealen Milieus, möglicherweise aber auch bei Entstehung und Progression von Erkrankungen, wie beispielsweise dem Ösophaguskarzinom. Der zugrundeliegende Mechanismus für diese Korrelation ist aber nicht geklärt. Ösophaguskarzinome bergen eine hohe Malignität und zeigen eine hohe Inzidenz – weltweit sind sie die sechsthäufigste karzinombedingte Todesursache. Ziel der Studie war es, herauszufinden inwieweit das orale Mikrobiom als Marker zur Früherkennung von Ösophaguskrebs herangezogen werden kann. Eine systematische Literaturrecherche wurde in den Datenbanken Pubmed®, Livivo® und Cochrane Library® durchgeführt. Insgesamt konnten acht Studien in das Review aufgenommen werden. Diese zeigen eine Korrelation zwischen oraler Dysbiose und erhöhtem Ösophaguskarzinom-Risiko, das heisst eine erhöhte (darunter Gattungen Prevotella, Porphyromonas, Streptococcus) oder verringerte (darunter Gattungen Haemophilus, Neisseria) relative Häufigkeit verschiedener Bakterien war mit einem höheren Risiko assoziiert. Die Resultate der Studien waren jedoch sehr heterogen. Es zeigt sich eine Korrelation zwischen karzinogenen Veränderungen des Ösophagus und Veränderungen im oralen Mikrobiom. Weitere Untersuchungen sind jedoch erforderlich, um eine mögliche kausale Rolle der oralen Mikrobiota bei der Karzinogenese zu klären.